Donnerstag, 30. Dezember 2010

Konditionen- und Programmänderungen KfW und NRW.BANK

Die NRW.BANK teilte heute Mittag folgende Änderungen mit:

Einstellung des "NRW.BANK.Konjunkturkredit" durch die NRW.BANK zum 31. Dezember 2010 .
Die KfW stellt zum 31. Dezember 2010 das Programm "Investitionsoffensive Infrastruktur" sowie die KfW-Sonderprogramme ein. 
In dem ERP-Innovationsprogramm passt die KfW per 01.01.2011 die Konditionen an.
Bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank läuft zum 31. Dezember 2010 das Programm "Liquiditätssicherung für die Landwirtschaft" aus.
S. Drechsler

Montag, 27. Dezember 2010

Gründungszuschuss vorerst unverändert

Entgegen der allgemeinen Meldungen gibt es doch keine Änderung beim Gründungszuschuss ab dem 1.1.2011. Die Pressemitteilung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) vom 22.12.2010 gibt folgende Änderungen bekannt:

1. Verlängerung der Sonderregelung zum Kurzarbeitergeld
2. Verlängerung arbeitsmarktpolitischer Instrumente
3. Freiwillige Weiterversicherung für Existenzgründer und Auslandsbeschäftigte.

Details können hier nachgelesen werden.

Wir sind gespannt, wie es weiter geht,
 S. Drechsler

Dienstag, 21. Dezember 2010

Weihnachtsgruß


Wieder ist ein Jahr vorbei, bewegt und ereignisreich. 
Wir freuen uns zusammen mit Ihnen/Euch auf 2011 
voller Tatendrang und Vorfreude.
Ruhige Feiertage und einen fröhlichen Jahreswechsel wünscht
die 
Drechsler Unternehmensberatung Dortmund & Kreuztal
Rocky & Birgit Weigel & Sabine Drechsler

Montag, 20. Dezember 2010

Pressemitteilung: Die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland im Dezember 2010 [1]

Datum: 16.12.2010

Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs. Nach einer sehr
wachstumsstarken ersten Jahreshälfte und einem weiteren kräftigen Anstieg der
gesamtwirtschaftlichen Leistung im dritten Quartal zeigen die aktuellen
Konjunkturindikatoren die Fortsetzung der Aufwärtsentwicklung auch im
Schlussquartal dieses Jahres an. Die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts fiel im
dritten Quartal mit preis- und saisonbereinigt [2] +0,7 % recht deutlich aus,
wenngleich sich das Tempo der Expansion nach dem ausgesprochen starken zweiten
Quartal erwartungsgemäß abgeschwächt hatte. Im Verlauf des Aufschwungs wurde das
Wachstum ausgeglichener. Das anfangs stark exportgetriebene Wachstum verlagerte
sich zunehmend auf binnenwirtschaftliche Kräfte. So lieferte im dritten Quartal
die inländische Verwendung mit +0,4 Prozentpunkten den größten Wachstumsbeitrag.
Maßgeblich hierfür war die Zunahme der privaten und der staatlichen
Konsumausgaben um 0,4 % bzw. 1,1 %. Darüber hinaus gingen vom Anstieg der
Ausrüstungsinvestitionen um 3,7 % deutliche Wachstumsimpulse aus. Der
Außenbeitrag trug mit 0,3 Prozentpunkten zum Anstieg der gesamtwirtschaftlichen
Leistung bei.

Die Wirtschaft ist gut ins Schlussquartal dieses Jahres gestartet. So sind die
wirtschaftlichen Aktivitäten in der Industrie zu Beginn des vierten Quartals
weiterhin ausgesprochen lebhaft und auch der Handel verzeichnet eine rege
Geschäftstätigkeit. Die anhaltend optimistische Stimmung bei Unternehmen und
Verbrauchern spricht dafür, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Monaten
fortsetzen wird. Im vierten Quartal ist daher mit einem weiteren spürbaren
Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung zu rechnen.

Das Produzierende Gewerbe bleibt auch im beginnenden vierten Quartal ein
wichtiger Konjunkturmotor. Dabei kommen die maßgeblichen Impulse aus der
Industrie. Mit einer im Oktober deutlichen Zunahme der Industrieproduktion um
preis- und saisonbereinigt 3,2 % zeigt der Trend im Dreimonatsvergleich [3]
weiter klar nach oben (+2,2 %). Auch für die weitere Entwicklung der
Industriekonjunktur bleiben die Weichen auf Expansion gestellt. So sind die
Auftragseingänge im aussagefähigeren, weniger durch Schwankungen von
Großaufträgen beeinflussten Dreimonatsvergleich weiter aufwärts gerichtet (+1,4
%). Die im Vergleich zur Jahresmitte merklich schwächere Aufwärtstendenz deutet
allerdings auf eine eher ruhigere Aufwärtsentwicklung der Industrieproduktion
hin. Deutliche Nachfrageimpulse kommen weiter aus dem Ausland. Die
Inlandsnachfrage wird vor allem durch die rege Bestelltätigkeit bei den
Investitionsgüterherstellern gestützt. Hier könnte das Auslaufen der degressiven
Abschreibung zum Jahresende vorgezogene Anschaffungen weiter beflügeln. Die
positive Perspektive für die Industrie wird durch das sich seit Monaten
aufhellende und inzwischen äußerst zuversichtliche Geschäftsklima der Unternehmen
gestützt.

Im Bauhauptgewerbe nahm die Produktion im Oktober preis- und saisonbereinigt um
1,3 % zu. Impulse kamen dabei vor allem aus dem Tiefbau. Die Erzeugung im
Bauhauptgewerbe bewegt sich damit weiter auf dem nach der Frühjahrsbelebung
erreichten erhöhten Niveau. Die Auftragseingänge zeigten trotz eines deutlichen
Rückgangs im zuletzt vorliegenden Berichtsmonat September im Dreimonatsvergleich
eine leicht positive Tendenz (+0,9 %). Dämpfend machten sich die mit dem Ende der
Konjunkturprogramme rückläufigen Bestellungen im öffentlichen Hoch- und Tiefbau
bemerkbar. Im gewerblichen Hochbau und im Wohnungsbau nimmt die Nachfrage vor dem
Hintergrund des sich fortsetzenden Aufschwungs und niedriger Finanzierungskosten
dagegen tendenziell eher zu. Die Perspektiven für den Bau bleiben damit verhalten
positiv. Dies kommt auch in der leichten Aufhellung des Geschäftsklimas in den
letzten beiden Monaten zum Ausdruck.

Der private Konsum, der sich bereits im bisherigen Jahresverlauf 2010 als Stütze
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwies, dürfte angesichts des anhaltenden
Beschäftigungsaufbaus, der Stärkung der Einkommen und weiterhin ruhiger
Preisentwicklung diese Rolle beibehalten. Die Umsätze im Einzelhandel ohne
Kraftfahrzeuge sind vorläufigen Angaben zufolge trotz deutlichem Plus im Oktober
(+2,3 %) in der Tendenz zwar leicht rückläufig. Dafür weist der Handel mit
Kraftfahrzeugen, der allerdings auch gewerbliche Kunden mit einschließt,
deutliche Umsatzzuwächse aus. Die sich seit Mitte des Jahres verbessernden
Zulassungszahlen privater Neuwagen mit einer Tendenz zu höherwertigen
Kraftfahrzeugen bestätigen diesen Trend. Das sich seit Frühjahr sukzessive
aufhellende Konsumklima sowie das seit Jahresmitte merklich verbesserte
Geschäftsklima im Einzelhandel signalisieren auch für das Jahresschlussquartal
und darüber hinaus eine Zunahme der privaten Konsumausgaben.

Der deutsche Außenhandel bewegt sich mehr und mehr in ein etwas ruhigeres
Fahrwasser. Die Warenausfuhren in jeweiligen Preisen schwächten sich im Oktober
leicht um 1,1 % ab, sie nehmen in der Tendenz aber weiter zu. Die Einfuhren
dagegen waren, trotz eines zuletzt leichten Zuwachses um 0,3 %, erstmals seit
Jahresbeginn auch tendenziell leicht abwärts gerichtet. Angesichts der ruhigeren
Entwicklung des weltwirtschaftlichen Umfelds dürfte die Stärke der vom
Außenhandel ausgehenden Wachstumsimpulse schwächer bleiben. Neben der ruhigeren
ausländischen Nachfragedynamik in der Industrie deutet hierauf auch die weniger
zuversichtliche Einschätzung der Exportperspektiven der von Markit und vom
ifo-Institut befragten deutschen Unternehmen hin.

Die Entwicklungen am Arbeitsmarkt stehen auch weiterhin im Lichte des
Aufschwungs. Die Erwerbstätigkeit im Inland stieg im Oktober mit 41,09 Millionen
(Ursprungszahl) erstmals über die 41 Millionen-Marke. Parallel hierzu sank die
Zahl der Arbeitslosen, die bereits im Oktober die Drei-Millionen-Marke
unterschritt, im November auf 2,931 Millionen Personen und erreichte damit den
niedrigsten Stand seit November 1992. Dabei nimmt die Nachfrage nach
Arbeitskräften den Indikatoren zufolge weiter zu.

Die Preisentwicklung verläuft weiter in recht ruhigen Bahnen. Der von den
vorgelagerten Preisstufen ausgehende Druck wird nur begrenzt weitergegeben. Die
Verbraucherpreise stiegen im Verlauf im November nochmals leicht um 0,1 %. Die
Jahresrate erhöhte sich auf 1,5 % bzw. ohne Energie und saisonabhängige
Nahrungsmittel (Kerninflation) auf 0,8 %. Steigende Energie- und Rohstoffpreise
im Zuge des konjunkturellen Aufschwungs - insbesondere aber auch die Verteuerung
von Rohöl - sorgten zuletzt vor allem bei den Erzeugerpreisen für steigenden
Preisauftrieb. Dies dürfte sich in den kommenden Monaten auch bei den
Verbraucherpreisen bemerkbar machen.

Hinweis:
Eine ausführliche Darstellung und Kommentierung der wirtschaftlichen Lage und
Entwicklung wird in der Januar-2011-Ausgabe des Monatsberichts "Schlaglichter
der Wirtschaftspolitik" veröffentlicht. Die aktuelle Ausgabe wird in der 51.
Kalenderwoche auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie zu finden sein.

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[1] In diesem Bericht werden statistische Daten verwendet, die bis zum 15.
Dezember 2010 vorlagen.
[2] Wenn nicht anders vermerkt, handelt es sich bei den saisonbereinigten Angaben
um Berechnungen nach dem Verfahren Census-X12-ARIMA.
[3] Mehrmonatsvergleiche sind einfache Verfahren, um den Einfluss von
Zufallsschwankungen zu reduzieren und die Grundtendenz deutlicher herauszuheben.
Zweimonatsvergleich: Veränderung September/Oktober gegenüber Juli/August;
Dreimonatsvergleich: Veränderung August/September/Oktober gegenüber
Mai/Juni/Juli.

Weiterführende Informationen

Zur Rubrik Konjunktur
<http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/konjunktur.html>



Downloads

Ausgewählte Daten zur wirtschaftlichen Lage
Stand: Dezember 2010
PDF: 35,2 KB
<http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/W/wirtschaftliche-lage-brd-12-2010,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf>






Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie:
http://www.bmwi.de <http://www.bmwi.de>

Für Rückfragen zu Pressemitteilungen, Tagesnachrichten, Reden und Statements
wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle@bmwi.bund.de <mailto:pressestelle@bmwi.bund.de>

Pressemitteilungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie:
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/pressemitteilungen.html
<http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/pressemitteilungen.html>

Für allgemeine Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Telefon: 03018-615-9
E-Mail: info@bmwi.bund.de <mailto:info@bmwi.bund.de>

Gründungszuschuss ab 2011 kein Rechtsanspruch mehr

Noch ist es nicht verbindlich und veröffentlicht, aber alle öffentlichen Stellen reden bzw. schreiben bereits darüber: der Rechtsanspruch für 2011 auf Gründungszuschuss soll entfallen. Und zwar rückwirkend ab dem 1.1.2011. Was bedeutet das? Die Bewilligung würde dann zu einer Kann-Leistung aufgrund der Ermessensentscheidung des jeweilig zuständigen Sachbearbeiters. Wer also sowieso vor hat, sich kurzfristig noch selbstständig zu machen, sollte das zügig tun. Insgesamt ist damit zu rechnen, dass strenger geprüft wird und auch kleinere Formfehler auch jetzt schon zu Ablehnungen führen.

S. Drechsler

Dienstag, 30. November 2010

Die 10 häufigsten Fehler bei Existenzgründungen


Aufgrund meiner bisherigen Tätigkeit in Wirtschaft und Beratung sind die relevanten Fehler wie folgt zu beobachten:

1.      Zu früher Gründungszeitpunkt


Es wird oft zu früh gegründet. Bei Gründung aus der Arbeitslosigkeit wird von Seiten der öffentlichen Stellen oder auch wegen der Fristen ungünstig beschleunigt. Gründungen, die von Unternehmensberatern begleitet werden, die sich selbst über das „Gründercoaching Deutschland“ der KfW finanzieren, werden häufig zu sehr vorangetrieben. Da Abrechnungen erst nach Gründung erfolgen können, ist das Motiv des U-Beraters bisweilen der Eigennutz, der über dem Kundeninteresse gestellt wird.

Da im Durchschnitt mit einer Vorlaufphase von ca. ½ Jahr zu rechnen ist, spricht jedoch nichts dagegen, zuerst nebenberuflich anzufangen und erst in die Vollgründung zu gehen, wenn die ersten Umsätze  in Sicht sind. Unter Berücksichtigung der Schädlichkeitsgrenzen ist diese Methode häufig sinnvoller. Ebenfalls kann ein zu früher Gründungszeitpunkt dazu führen, dass bestimmte Förderungen nicht mehr möglich sind. Erst wenn diese komplett geprüft sind und ggf. ein erstes Bankgespräch stattgefunden hat, sollte die Gründung stattfinden.

2.      Fehlende Finanzierung


Eine fehlende Finanzierung verurteilt häufig die Umsetzung der Geschäftsidee zum Scheitern. Bei der Beschaffung von Fremdkapital wird eine ganze Reihe von Fehlern gemacht. Als typisch wären zu nennen:

-          Wahl des falschen/wenig aussichtsreichen Kreditinstituts bzw. Kapitalgebers
-          schlechte Vorbereitung
-          falsche Ansprechpartner (z. B. Überspringen von Hierarchien)

3.      Ursachen in der/den Gründerpersonen


Hier gibt es ebenfalls eine Reihe von Möglichkeiten, die zu einem ungünstigen Ergebnis führen. Beispielhaft zu nennen wäre:

-          Selbstüberschätzung: wer glaubt alles zu wissen und alles zu können, nimmt sich selbst die Chance, dazu zu lernen.
-          Gegenteil -> fehlendes Selbstwertgefühl: ein gesundes Selbstbewusstsein und eine grundoptimistische Einstellung stärken die Motivation und das Durchhaltevermögen. Beides ist notwendig, wenn es mal zu Misserfolgen kommt.
-          Teamfähigkeit/Kooperationsbereitschaft: man agiert zwar selbstverantwortlich, was nicht heißen soll, dass Kooperationen nicht sinnvoll sein können. Einzelkämpfernaturen haben schlechtere Chancen als Teamworker.

4.      Ursachen im privaten Umfeld der/des Gründer/s


Nicht zu unterschätzen ist das private Umfeld. Wenn der Partner bzw. die Familie nicht mitzieht, sind die Chancen für eine erfolgreiche Umsetzung erheblich geringer. Die Familie und auch der Freundeskreis haben bei der Umsetzung einer Geschäftsidee mit Einbußen zu rechnen. Sei es in finanzieller Hinsicht, sei es im Freizeitbereich. Dies wird häufig unterschätzt und der Druck auf den Gründer nimmt zu. Hier gilt es, mit den betroffenen Personen offene Gespräche zu führen und auch auf die Nachteile der Selbständigkeit – insbesondere in der Anfangsphase – hinzuweisen.

5.      Ursachen im Management – das Dreigestirn


Häufig werden die Säulen eines Unternehmens nicht richtig eingeschätzt bzw. falsch gewichtet. Die Funktionen

I. Produkt/Dienstleistungs- Know-how
II. Vertrieb/Akquisition/Marketing
III. kaufmännischer Bereich

sind gleichermaßen zu bewerten und zu besetzen. Zeitweiliges Outsourcen kann sinnvoll sein. Alles in einer Person abzudecken funktioniert auf die Dauer in der Regel nicht.

6.      Unzureichende Kommunikation


Ebenfalls häufig im Management, jedoch auch im ganzen Unternehmen zwischen den Hierarchien anzutreffen ist eine ungenügende Kommunikation. Viele Gründungen scheitern im Ansatz, weil nicht dafür gesorgt wurde, dass alle Gründer des Teams zu jeder Zeit im Boot sind. Ständige Kommunikation ist notwendig, wenn aus der Idee ein Geschäft werden soll.

7.      Profilneurosen


Wer seinen eigenen Status über die Sache stellt, verschwendet Ressourcen. Ein häufiger Fehler, gerade im Management, ist, dass dem Schein mehr Bedeutung als dem Sein zugesprochen wird. Wer sich zu wichtig nimmt und dabei Sache und Ziel aus den Augen verliert, hat schlechtere Chancen. Zwar gehört Klappern zum Handwerk, es sollte jedoch nicht im Vordergrund stehen.

8.      Falsche Prioritäten


Wichtig ist es, sich immer wieder die Prioritäten vor Augen zu halten. An erster Stelle sollte die Existenzsicherung stehen. Das heißt, es ist jederzeit für ausreichende Liquidität zu sorgen. Wer nur arbeitet, aber nie abrechnet, ist zwar fleißig aber bald insolvent.

9.      Fehlerhaftes Controlling bzw. Selbstüberprüfung


Unter Controlling ist m E. nicht nur ein Zahlenwerk zu verstehen. Controlling heißt Steuerung. Die Grundschritte sind:

Ziel setzen – Meilensteine planen – Umsetzung planen – agieren – laufende Kontrolle, ob die geplanten Schritte auch erreicht wurden und ggf. nachbessern.

Häufig werden Ziele nicht klar ausformuliert, zu viel geplant, zu wenig umgesetzt und am Ende wundert man sich, dass man ganz woanders gelandet ist als ursprünglich vorgesehen.

10.  Kundeninteresse


In dieser Auflistung der letzte aber vielleicht wichtigeste Punkt ist das Kundeninteresse. Grund für ein Scheitern kann sein, dass man selbst zwar von seiner Idee überzeugt ist und diese sich vielleicht spontan nicht schlecht anhört, jedoch völlig am Kundennutzen und -wunsch vorbeigeht. Grundsatzfragen sollten immer sein:

  1. Braucht  und/oder wünscht der Kunde mein Produkt bzw. meine Dienstleistung?
  2. Ist mein Kunde bereit dafür auch Geld in die Hand zu nehmen?

Unterpunkt 1 ist vielleicht noch zutreffend. Unterpunkt 2 wird oft vergessen. Es gibt viele geniale Ideen, aber lassen sie sich wirklich auch verkaufen? Wenn diese Fragen von vorn herein selbstkritisch gestellt werden, erhöhen sich die Chancen des Gründers erheblich.

Freitag, 15. Oktober 2010

Trendwende bei Kreditzugang

13.10.2010 Pressemeldung KfW Bank:  Trendwende bei Kreditzugang Unternehmensfinanzierung entspannt sich – Investitionspläne werden umgesetzt – Probleme beim Zugang zu Kreditversicherungen sind geringer. Lage bei den Investitionskrediten und kurzfristigen Krediten, Finanzierung (12/2009 – 08/2010) – Blitzumfrage KfW Bank * Zugang zu den Investitionskrediten ist nicht mehr schwieriger geworden, im Dezember 2009 erklärten das noch 44% der befragten Unternehmen. Für 56% ist es gleich geblieben * Im August 2010 erklärten sogar 17% das es leichter geworden ist Investitionskredite zu erhalten, für 83% hat sich die Lage weder verbessert noch verschlechtert * Zugang zu kurzfristigen Krediten beurteilten im Dezember 2009 noch 31% als schwierig, das der Zugang leichter war erklärte zu diesem Zeitpunkt niemand * Im August 2010 verbesserte sich auch bei den kurzfristigen Krediten die Lage und immerhin 8% erklärten eine Verbesserung. Für 92% blieben die Bedingungen gleich, aber niemand stufte den Zugang als schwieriger ein Der Optimismus in der Wirtschaft ist zurückgekehrt und damit stufen alle Unternehmen die Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung als positiv ein. Investitionspläne werden im Zuge dieser Bewertung umgesetzt, nur vereinzelt wird vonKürzungen oder Streichungen bei Investitionen berichtet. Als Problematisch bleibt bei Existenzgründern und Unternehmen im Bereich der Finanzierung die Bereitstellung von Sicherheiten für Kredite. Auch die Sicherheiten von bestehenden Krediten werden dabei geprüft und neu bewertet. Probleme bei der Unternehmensfinanzierung durch eine verstärkte Kreditnachfrage bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung werden derzeit nicht befürchtet. Der Chefvolkswirt der KfW Bank, Dr. Norbert Irsch zur Finanzierung von Unternehmen: “Eine vollständige Entwarnung in der Unternehmensfinanzierung wäre verfrüht, aber insgesamt sprechen alle Anzeichen dafür, dass von einer ausreichenden allgemeinen Kreditversorgung der Unternehmen ausgegangen werden kann. Eine flächendeckende Kreditklemme ist unwahrscheinlich geworden.”
Gesehen unter: Trendwende bei Kreditzugang KfW Bank News